Medikamente mit gefährlichen Nebenwirkungen

Tod durch "Magenschoner"

...nicht deklarierte Nebenwirkungen!

https://www.news64.net/news/todesfall-nach-einnahme-von-beliebtem-bayer-arzneimittel/42928/

Nebenwirkungen stehen im Beipacktext,
Ärzte ermuntern ihre Patienten meist nicht, diese zu lesen.

Das könne die sog. "Kompliance" also das "brave Nehmen" des Medikaments beeinträchtigen.
Manchmal aber, nützt das Lesen nichts weil Nebenwirkungen im Beipacktext fehlen.

In diesem Fall fehlte ein tödliches Leberversagen im Kleingedruckten,
das wurde nun nach Todesfällen nachgeholt.

Einige erschütternde Schlussfolgerungen ergeben sich daraus.


allgemein:

* Im Beipacktext stehen unübersichtliche Angaben über Nebenwirkungen

* gefährliche, potentiell tödliche Nebenwirkungen sind nicht als solche gekennzeichnet

* diese gefährlichen, tödlichen Wirkungen sind für Laien oft nicht erkennbar

* wer weiss schon, dass "Hautnekrose" oder "Leberversagen" auch den Tod bedeuten kann?

* die Angabe "sehr selten" ist irrelevant, wenn zB Ihr Kind an dieser Nebenwirkung stirbt

 

im konkreten Fall:

* die Angaben im Beipacktext zeigten nicht die wahre Bedrohung

* es kann gefährliche, tödliche Nebenwirkungen geben die nicht im Beipacktext stehen
   wie bei zB Contergan, Lipobay, Vioxx & Co, nun auch bei Iberoxxst, siehe unten.

* nach Todesfällen wird nicht etwa die Rezeptur geändert

* einziger Unterschied: nun steht der Tod im Beipacktext, er wurde überarbeitet

* die Patienten können daran sterben wie zuvor

* der Hersteller kann aber nicht mehr geklagt werden deswegen,
   “weil der Patient hat ja das Risiko gekannt”

 

Die Wahrheit hinter dieser erschreckenden Erkenntnis:

Es gibt Nebenwirkungen die stehen nicht im Beipacktext!

Die schlimmste Nebenwirkung, über die kaum ein Arzt aufklärt:
Die wahren URSACHEN der Krankheit sind oft nicht bekannt, das Medikament lindert meist nur die Symptome.
Die wahren URSACHEN wirken aber weiter, führen potentiell zu noch zu vielen anderen Krankheiten.

Die "Nebenwirkungen" haben also grob eingeteilt 2 Ursachen:

1) der oft brutale chemische Eingriff in die Physiologie, Chemie, Hormonhaushalt und den Stoffwechsel kann die Abläufe im Körper so schädigen, dass andere, bisher vollkommen unbeteiligte Bereiche plötzlich ausser Tritt geraten können. ZB Blutdrucksenker behindert die Tätigkeit der Nieren, Cholesterinsenker behindern die Reparatur von geschädigkten Blutgefässen, was zu tödlichen inneren Blutungen beitragen kann.

2) die Ursachen bestehen weiter, verlangen nach und nach immer stärkere Medikamente weil zB der Körper immer weiter zB durch Mangelernährung degeneriert. Es treten in Folge immer schlimmere degenerative Krankheiten auf, für die immer mehr Medikamente nötig werden. zB in dieser Reihenfolge: Haut, Haare, Nägel, Gelenke, Bandscheiben, venöses System, arterielles System, Bluthochdruck, Herzschwäche, Infarkt.
 

Der ganze Artikel zum Nachlesen:


Todesfall nach Einnahme von Ibxxxgast – Leberversagen

22. Juli 2019      Sara Breitner       News.


Ausgerechnet eines der beliebtesten Arzneimittel von Bay.. steht unter Verdacht: Ein Todesfall in Deutschland und zahlreiche Erkrankungen stehen möglicherweise im Zusammenhang mit der Einnahme von Ibxxxgast.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen eines Todesfalls der möglicherweise im Zusammenhang mit der Einnahme des Arzneimittels Iberogast stehen könnte. Es ist nicht das erste Mal, dass die augenscheinlich harmlosen Magentropfen in Kritik geraten.

Das Handelsblatt berichtet, dass die Staatsanwaltschaft Köln derzeit ermittle, ob Bayer einen Todesfall in Deutschland und zahlreiche Erkrankungen hätte verhindern können, wenn der Konzern bereit gewesen wäre, das Risiko einer Leberschädigung anzuerkennen. Gegenstand aktueller Ermittlungen sei der Tod einer Frau aus Deutschland, die im Sommer 2018 an Leberversagen und inneren Blutungen gestorben war, nachdem sie Iberxxxst eingenommen hatte.

Unter Verdacht steht der Inhaltsstoff Schöllkraut, der für seine leberschädigende Wirkung bekannt ist. Bayer behauptet, man wissen nichts von einem Ermittlungsverfahren um Iberogast. Die Staatsanwaltschaft wollte sich zu den Anfragen der Zeitung nicht äußern.

Auffällig ist allerdings, dass Bayer, nachdem der jüngste Todesfall bekannt geworden war, die Packungsbeilage um einen Warnhinweis bezüglich des Schöllkrauts ergänzte. Dort ist nun zu lesen:

„Bei der Anwendung von Schöllkraut-haltigen Arzneimitteln sind Fälle von Leberschädigungen (Anstieg der Leberenzymwerte, des Bilirubins bis hin zu arzneimittelbedingter Gelbsucht (medikamentöstoxischer Hepatitis) sowie Fälle von Leberversagen) aufgetreten.“

Weiter heißt es seit Ende letzten Jahres: „xxerogxxx® darf von Schwangeren und Stillenden nicht eingenommen werden.“

Das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hatte schon 2008 gefordert, dass Ibxxxxast mit einem solchen Hinweis versehen werden sollte. Der damalige Hersteller Steigerwald weigerte sich, als Bxyer das Produkt 2013 übernahm, änderte sich daran nichts.

2016 erschien in einem Fachjournal ein Artikel, der auf einen Fall von Leberversagen im Zusammenhang mit dem Arzneimittel hinwies. Bxxer weigerte sich weiterhin, das Risiko anzuerkennen. Nachdem der Druck auf den Konzern immer größer wurde, hatte Bayxx Anfang letzten Jahres Stellung bezogen und erklärt:

„Wir sind der Meinung, dass es nicht im Interesse der Patienten ist, Warnhinweise in die Gebrauchsinformationen aufzunehmen, die unbegründet sind.“

Wenige Monate später ereignete sich der Todesfall, mit dem sich die Staatsanwalt Köln beschäftigen soll.

Wenn sich die Behauptungen des Handelsblatts bestätigen, könnte aus dem Skandal eine Klage wegen Fahrlässiger Tötung werden.

Darüber hinaus sollen beim BfArM seit 2008 über 50 Berichte mit 115 Verdachtsmeldungen im Zusammenhang mit Iberoxxxx eingegangen sein.

 

aus: NEWS64
https://www.news64.net/news/todesfall-nach-einnahme-von-beliebtem-bayer-arzneimittel/42928/

 

 

alternativ: Pharmazeutische Zeitung
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/staatsanwaltschaft-ermittelt/

 

Das Phytopharmakon Ibexxxast® enthält neben Extrakten von Schleifenblume, Angelikawurzel, Kümmelfrüchten, Kamillenblüten, Mariendistelfrüchten, Melissenblättern, Pfefferminzblättern und Süßholzwurzel auch Schöllkraut-Extrakt (und 31 Volumenprozent Ethanol). Schöllkraut (Chelidonium majus) enthält als Mohngewächs eine Reihe von Alkaloiden, Flavonoiden und Bitterstoffen.

 

 
Laut Ixxxogast-Website haben diese Naturstoffe eine beruhigende und krampflösende Wirkung auf den Verdauungstrakt, auf den Magen einen motilitätssteigernden Effekt und können den Gallenfluss steigern und Entzündungen hemmen. Was dort nicht steht: Chelidonium majus steht unter Verdacht, toxische Leberschäden inklusive Hepatitis und Cholestase bis hin zu Leberversagen auslösen zu können. Laut einem Stufenplanbescheid vom 9. April 2008 wurden Präparate mit mindestens 2,5 Milligramm Gesamtalkaloide aus Schöllkraut pro Tagesdosis vom Markt genommen; niedriger dosierte Präparate mit 2,5 µg bis 2,5 mg Gesamtalkaloid sollen seitdem einen entsprechenden Hinweis im Beipackzettel tragen. In diese Kategorie fällt auch Iberxxxt mit 0,3 mg Chelidonium-Gesamtalkaloid pro Tagesdosis für Erwachsene nach Angaben von Bayer. 

 

Zulassungsinhaber Bayxx, der im Jahr 2013 den Iberoxxx-Hersteller Steigxxwald übernahm, hatte sich jedoch lange geweigert, diesen Hinweis aufzunehmen, selbst als das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) entsprechend geklagt hatte. Erst Mitte letzten Jahres konnte sich die Behörde durchsetzen – auch weil in der Zwischenzeit weitere Fälle von Leberschädigungen unter Ixxrogast-Einnahme gemeldet wurden, darunter ein im Juli 2018 bekannt gewordener zweiter Todesfall von Leberversagen. Erst danach sagte Bayer dem BfArM zu, die angeordneten Änderungen der Produktinformationen umzusetzen. 


Fahrlässige Tötung?

Dafür musste das Unternehmen harte Kritik einstecken. Kordula Schulz-Asche, gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen, hatte gefordert, zu prüfen, ob dieser Todesfall hätte verhindert werden können, hätte Bayer früher über die mögliche Nebenwirkung informiert. Jetzt scheint es soweit zu sein. Nach Informationen des »Handelblatts« ermittelt derzeit die Staatsanwaltschaft Köln, womöglich wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung; momentan aber wohl noch gegen unbekannt und nicht gegen Baxxr. Die Staatsanwaltschaft habe ein Gutachten in Auftrag gegeben, um die Kausalität von der Einnahme des Medikaments und dem Todesfall zu ermitteln. 


Das Nutzen-Risiko-Verhältnis von Schöllkraut wird mittlerweile als negativ beurteilt. Auch die Europäische Arzneimittelagentur war 2011 in einem Review zu dem Schluss gekommen, dass es an Belegen für die klinische Wirksamkeit fehle und keine fundierte Indikation für die Anwendung nachgewiesen werden könne. Es liege eine hohe Anzahl spontan gemeldeter unerwünschter Arzneimittelwirkungen an der Leber vor. Bxxer meint jedoch, dass sich diese Bewertung auf sein Kombinationspräparat nicht übertragen lässt. Dabei sind laut »Handelsblatt« dem BfArM von 2008 bis heute allein in Deutschland 57 Berichte mit 115 Verdachtsmeldungen zu Xxerogast eingegangen. Unklar ist, ob es nun aufgrund eines steigenden Bewusstseins zu mehr Meldungen kommt oder ob tatsächlich ein Kausalzusammenhang besteht.


Vorsicht bei der Beratung

Bxxer macht offiziell keine Angaben, wie viel es mit Iberoxxst verdient. Das »Handelsblatt« zitiert Zahlen von IMS Health, wonach es jährlich 120 Millionen Euro Umsatz sind. Laut Arzneiverordnungsreport wurden 2017 rund 1,5 Millionen Tagesdosen zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherung verordnet. Die tatsächliche Anwendungshäufigkeit dürfte weit darüber liegen, da die meisten Patienten sich das nicht verschreibungspflichtige Präparat ohne Rezept besorgen.


So oder so gilt: Das Apothekenpersonal sollte Patienten, die Ixxrogast einnehmen wollen, angemessen über das lebertoxische Risiko informieren und über die Symptome einer Leberschädigung aufklären. Dazu zählen Gelbfärbung der Haut oder Augen, dunkler Urin, entfärbter Stuhl, Oberbauchschmerzen, Übelkeit, Appetitverlust und Müdigkeit. Treten solche Symptome auf, ist das Medikament sofort abzusetzen und ein Arzt aufzusuchen. Über eine Häufigkeit hepatotoxischer Nebenwirkungen macht die Fachinformation keine Angaben.

Nicht angewendet werden darf Iberoxxst bei Patienten mit bestehenden Lebererkrankungen oder solchen in der Vorgeschichte, bei gleichzeitiger Anwendung anderer leberschädigender Arzneimittel sowie bei Schwangeren, Stillenden und Kindern unter drei Jahren.


Indiziert ist Iberogxxt zur Behandlung funktioneller und motilitätsbedingter Magen-Darm-Erkrankungen wie Reizmagen- und Reizdarmsyndrom sowie zur unterstützenden Behandlung der Beschwerden einer Magenschleimhautentzündung (Gastritis).


Wenn sich bei erstmaliger Anwendung von Ixxrogast die Beschwerden nicht bessern, sollte nach einer Woche ein Arzt aufgesucht werden, um organische Ursachen auszuschließen. Verschlimmern sich die Beschwerden oder kommen neue Symptome hinzu, ist ebenfalls ein Arzt aufzusuchen.

quelle: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/staatsanwaltschaft-ermittelt/

 

 

 

 

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